Aber auch die anderen Formen der regenerativen Energiegewinnung kommen bei den Stadtwerken nicht zu kurz. So ist laut Konzept der Stadtwerke, in den kommenden rund 10 Jahren, ebenfalls Energiegewinnung aus Sonnenenergie und Windkraft vorgesehen.
„Eine kurzfristigere Alternative hingegen ist die Energiegewinnung aus der Zuckerrübe“, so Dr. Dietmar Schneider, der dieses Projekt für die Stadtwerke Neumünster betreut. „Der Zuckerrübenanbau hat in der schleswig-holsteinischen Landwirtschaft über Jahrzehnte eine große Rolle gespielt. Mit dem Anbau und der Energiegewinnung können wir dem Problem der zunehmenden Vermaisung der Landschaft, der damit einhergehenden Risiken für Natur und Landwirtschaft sowie den Protesten entgegenwirken.“
„Mit großem Interesse bin ich den Ausführungen der beiden Experten gefolgt. Die dargestellten Ideen für zukünftige Entwicklungen stimmen mich optimistisch.“ so Eickhoff-Weber zustimmend. „Es muss in Schleswig-Holstein gelingen, nachhaltigen Naturschutz, verantwortungsbewusste Landwirtschaft und die erneuerbaren Energien so miteinander zu verbinden, dass die Schönheit des Landes erhalten bleibt.“
Kirsten Eickhoff-Weber will sich dafür stark machen, dass Neumünster als ein Standort der Umwelttechnologie weiter ausgebaut wird. „Die Energiewende ist ein Wachstumsmotor für Schleswig-Holstein und daran muss Neumünster teilhaben. Bei einer konsequenten Innovationspolitik entstehen neue, qualifizierte Arbeitsplätze vor Ort in Mittelstand und Handwerk. In Schleswig-Holstein und Neumünster muss mit den erneuerbaren Energien Geld verdient werden. Das bereits bestehende Angebot an Schul- und Ausbildungsplätzen im Bereich der Umwelttechnologien kann durch die dynamische Entwicklung deutlich profitieren. Jetzt brauchen wir einen Fahrplan, der unter Beteiligung der Bürger und Bürgerinnen diskutiert und entwickelt wird“, so die SPD-Kandidatin abschließend.