Nach einer kurzweiliger und unterhaltsamer Lesung aus Kuntzes 2011 erschienenem Buch „Altern wie ein Gentlemen“, in dem er Thesen vertritt, wie Alten- und Pflegeheime mit Fitnessstudios auszustatten, hatten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen.
Dabei wurde schnell deutlich, dass das Altern, je nach Lebenssituation des Einzelnen, auch einer individuellen Lebensform bedarf. Zudem stellte Anke Buhl von der AWO klar, dass beim Begriff Altern klar differenziert werden muss. „Es geht bei der Diskussion des Alterns oft viel zu viel um Pflege.“, so die Fachfrau. „Das betrifft zumeist nur Menschen im sehr hohen Alter.“ Außerdem wiedersprach sie Kuntzes Vorschlag, möglichst viele Angebote in die Einrichtungen zu holen. „Dann kommen die alten Menschen ja gar nicht mehr raus.“
Kirsten Eickhoff-Weber plädierte in der Diskussion noch einmal dafür, die Struktur im öffentlichen Raum auf die älter werdende Gesellschaft anzupassen. „Das beginnt bei mehr Bänken und öffentlichen Toiletten, geht über einen altenfreundlichen Nahverkehr bis hin zur Beschaffenheit von Straßen und Gehwegen.“ so Eickhoff-Weber. „Dies sichert die Teilhabe unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger am öffentlichen Leben.“