In einer Diskussionsrunde der Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokraten im Gesundheitswesen (ASG), diskutierte sie mit Kirsten Eickhoff-Weber, dem Vorsitzenden der ASG, Andreas Hering und Iris Gebh, Leiterin des Bildungszentrums der Regio Kliniken GmbH über das Thema „Gute Pflege für alle – wie bewältigen wir die Herausforderungen der Zukunft?“.
In ihrem Impulsvortrag sowie der nachfolgenden Diskussion mit den Gästen, wies Schwesig darauf hin, dass das Jahr 2011, unter der Führung des Gesundheitsministerium durch die FDP, ein verlorenes Jahr für die Pflege gewesen sein. „Auch wir haben sicher noch kein vollständiges Patentrezept.“, so die stellvertretende Bundesvorsitzende. „Aber wir sind uns sicher, dass es unabdingbar ist, einen neuen
Pflegebedürftigkeitsbegriff einzuführen. Das heißt: Fünf anstatt der bisher drei Pflegestufen, die den Hilfebedarf tatsächlich berücksichtigen. Die Vorarbeiten lagen schon 2009 vor. Aber wegen der erwarteten Kosten und des Streits in der Koalition wurde das bisher nicht umgesetzt.“
Großes Unverständnis unter den Zuhören wie auch den Gästen auf dem Podium bestand bei der Bezahlung der Pflegekräfte. „Die Pflege ist der schlecht bezahlteste Schichtberuf in Deutschland.“ erklärte Iris Gebh. „Die Krönung dazu ist, dass für die Ausbildung auch noch Schulgeld gezahlt werden muss.“ Kirsten Eickhoff-Weber machte zudem noch einmal deutlich, dass die Zeit drängt. „Die Ausbildung muss kostenfrei werden. Zudem braucht Pflege aber auch genügend Freiraum. Es gilt die Pflegebedürftigen und ihre individuellen Bedürfnisse stärker in den Fokus zu nehmen und nicht alle gleich nach einem Schema abzuarbeiten.“ so die Kandidatin.
Mit SPD Generalsekretärin auf dem Großflecken
Mit Andrea Nahles kam zwei Tage vor der Wahl die Generalsekretärin der SPD nach Neumünster.
Gemeinsam mit Kirsten Eickhoff-Weber und den JUSOS suchte Nahles das direkte Gespräch mit den Neumünsteranerinnen und Neumünsteranern. Trotz Nieselregen und kühlen Temperaturen kam die SPD Bundestagsabgeordnete mit zahlreichen Menschen vor Ort ins Gespräch. „Uns ist es wichtig, die Sorgen und Nöte der Bürger direkt aufzunehmen.“ erklärte Eickhoff-Weber nach der Veranstaltung. „Das werden wir auch nach der Wahl am kommenden Sonntag weiterführen.“