Die SPD stellt Fragen zur Schließung der Traditionsfirma Stock Guss

Die Firma Stock Guss GmbH stellt Ihren Betrieb spätestens zum 31.10.2012 ein. Alle 70 Mitarbeiter haben Ihre Kündigung erhalten. Der Presse ist zu entnehmen, dass es zahlreiche Interessenten für eine Übernahme der Firma gegeben hat, aber letztlich habe vor allem der über Jahre aufgelaufene Investitionsstau alle potenziellen Erwerber zurückschrecken lassen.

Bild: Carsten Wiegmann

Der SPD-Ratsherr Claus-Rudolf Johna stellt fest, dass wieder eine Traditionsfirma in Neumünster geschlossen wird. Für die Betroffenen Mitarbeiter/innen ist dies ein harter Schlag, besonders in Zeiten wo Banken mit Milliardenbeträgen gestützt werden. Gerade für die älteren Mitarbeiter/innen wird es schwierig werden einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Daher fordert Claus-Rudolf Johna die Stadt Neumünster auf, zu klären, ob die Hilfsprozesse optimal waren, bzw. Hilfe möglich war/ist. Können wir Erfahrung für die Zukunft mitnehmen?

Um dies zu ergründen, wird folgende „Kleine Anfrage“ zur nächsten Ratsversammlung gestellt:

1) Hat es Gespräche zwischen der Wirtschaftsagentur Neumünster GmbH und der Firma Stock Guss GmbH bzw. Insolvenzverwalter im letzten halben Jahr gegeben?

2) Gab es zuvor bereits Gespräche?

3) Wurden von Seiten der Wirtschaftsagentur Wege für die Weiterführung/Zukunft der Firma Stock Guss GmbH aufgezeigt? (z.B. Fortführung der Firma in kleinerer Form etc.)

4) Der Presse ist weiterhin zu entnehmen, dass sich zuletzt auch viele Bestandskunden aus der Region nicht mehr dazu durchringen konnten, das Unternehmen mit Auftragsvergaben für neue Produkte in neue Gussformen zu stützen. Gab es hierzu Gespräche zwischen der Wirtschaftsagentur und den Firmen aus der Region?

5) Wie sieht üblicherweise die Bestandspflege der Wirtschaftsagentur konkret aus, welche Maßnahmen werden angeboten? Wie umfangreich sind die Beratungsleistungen?