„Wie Eckart Kuhlwein, Geschäftsführer des SPD-Umweltforums Schleswig-Holstein in seiner Pressemitteilung vom 25.10. erklärte, ist dies ein Teil der von der Bundesregierung 2007 beschlossenen Biodiversitätsstrategie. Danach sollen der Schutz und die Nutzung so gestaltet werden, dass die Vielfalt der Arten und Naturräume erhalten wird. So kann das gesellschaftliche Interesse an einer nachhaltigen Nutzung realisiert werden.“, so Eickhoff-Weber.
Rund 60 Kommunen aus ganz Deutschland haben im Februar 2012 das „Bündnis Kommunen für biologische Vielfalt“ gegründet. Aus Schleswig-Holstein gehören Eckernförde, Kiel, Lübeck, Preetz, Ratekau und Rendsburg zu den Gründungsmitgliedern. Die Erklärung haben außerdem Ammersbek, Bordesholm, Börnsen, Eutin, Geesthacht, Heide, Malente, Timmendorfer Strand und Todenbüttel unterzeichnet. Mitte des Jahres waren dem Bündnis bereits 77 Kommunen beigetreten und 232 haben die Deklaration unterzeichnet.
„Das wichtigste Ziel des Bündnisses ist der Schutz sowie die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt.“, so Kirsten Eickhoff-Weber. „Die Städte und Gemeinden sind dabei besonders wichtige Akteure, da ihr Handeln vor Ort für den Erhalt der biologischen Vielfalt sehr entscheidend ist. Sie repräsentierten die politische Ebene, die den Menschen am nächsten steht und hat die Verantwortung, das öffentliche Bewusstsein zur Bedeutung der biologischen Vielfalt zu stärken.“
„Zahlreiche Kommunen wie zum Beispiel Augsburg, Hannover und Landshut haben bereits Biodiversitätsstrategien erstellt oder haben dies für die Zukunft geplant.“ so Heidemarie Stephan. „Sie verfolgen einen gesamtstädtischen Ansatz und berücksichtigen dabei vor allem den Innenbereich mit seiner enormen Bedeutung für die Mensch-Natur-Beziehung. Ich werde mit meiner Fraktion und den anderen politischen Akteuren dieses Thema diskutieren und halte den Beitritt der Stadt Neumünster gerade vor dem Hintergrund der zahlreichen Entwicklungen in unserer Stadt für unerlässlich.“
Das Bündnis ,,Kommunen für Biologische Vielfalt“ bietet den Städten und Gemeinden die Möglichkeit, sich als Kommunen zu profilieren, die sich an Grundsätzen der Nachhaltigkeit orientieren und positiv auf sich und ihre Maßnahmen aufmerksam zu machen.
Gerade im Hinblick auf die weichen Standortfaktoren und besonders für Kommunen in Tourismusregionen kann der Erhalt der biologischen Vielfalt, der auch ein Erhalt der landschaftlichen Vielfalt ist, ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal werden.
Das SPD-Umweltforum plant für den März 2013 eine größere Veranstaltung, auf der Experten aus den Mitgliedskommunen des Bündnisses über ihre lokalen Initiativen berichten werden.