Das Stadtwappen hätte es auch getan!

SPD-Ratsherr Claus-Rudolf Johna hat mit einer „Kleinen Anfrage“ in der Ratsversammlung am 06.11.2012 nachgefragt, was mit den Geldern des DOC-Investors geschehen ist.

Bild: Carsten Wiegmann

Der DOC-Investor hat sich verpflichtet für die Jahre 2009 – 2013 jährlich einen Betrag von 100.000 Euro für Aktivitäten im Bereich Stadtmarketing zur Verfügung zu stellen.

In diesem Zeitraum kommt ein Betrag von 500.000 Euro zusammen, dies war für Claus-Rudolf Johna Grund sich im Rahmen einer „Kleinen Anfrage“ erläutern zu lassen, wie die bisher ausgezahlten Beträge verwendet wurden. Mit einer so großen Summe Geld kann für Neumünster einiges erreicht werden.

Bisher wurden 160.000 Euro an das Citymanagement ausgezahlt und 65.772,51 Euro von Stadt Neumünster verwendet.

Im Rahmen der Ratsversammlung am 27.09.2011 hat SPD-Ratsherr Claus-Rudolf Johna bereits nachgefragt, was die Erstellung des neuen Stadtlogos gekostet hat. Die Kosten wurden hier mit ca. 50.000 Euro angegeben.

Die erneute Nachfrage von Claus-Rudolf Johna hat ergeben, dass die Aufwendungen für das Logo nun 65.772,51 Euro betragen. Ferner kommen jährliche Aufwendungen von 750 Euro (zuzüglich USt) für die laufende markenrechtliche Überwachung hinzu. Außerdem ist alle 10 Jahre der Markeneintrag zu erneuern, was nach derzeitigen Stand Kosten in Höhe von 3.000 Euro verursacht.

Sämtliche Briefköpfe und Vordrucke der Stadtverwaltung Neumünster wurden mit dem neuen Logo versehen und die Einfügung des Logos bzw. weitere Umgestaltungen führten dazu, dass diverse Vordrucke nun eine Seite mehr umfassen. Das neue Stadtlogo scheint ein Fass ohne Boden zu sein und es ist fraglich, was uns dieses Symbol bringen soll.

Die Bürger/innen der Stadt fragen sich, was soll das, haben wir keine anderen Projekte? Auch wenn sich bei den verwendeten Geldern nicht um Steuergeld handelt, darf es durchaus für sinnvolle Dinge ausgegeben werden. Besonders mit dem Hintergrund, dass die Bürger/innen der Stadt im Rahmen von Sparpaketen diverse Einsparungen hinnehmen mussten, stellt man sich die Frage, hätte es nicht auch unserer Stadtwappen getan? sagt Claus-Rudolf Johna.