SPD beantragt Sondersitzung

Alle Informationen zu geplanten Gewerbeansiedlungen müssen auf den Tisch

Die SPD Rathausfraktion Neumünster hat über ihre Mitglieder im Bau-, Planungs- und Umwelt- sowie dem Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss eine gemeinsame Sondersitzung der beiden Ausschüsse zum Thema „Ausrichtung und Möglichkeiten von Gewerbeansiedlungen in Neumünster (und Umgebung)“ beantragt.

„Unterschiedliche Presseberichte und Aussagen aus der Stadtverwaltung lassen uns kein klares Bild einer konsequenten Ansiedlungspolitik erkennen.“, erklären die Ratsmitglieder Oliver Sundermann und Andreas Kluckhuhn für die SPD Fraktion.

„Wir möchten bei dieser extra, nur zu diesem Thema angesetzten Sondersitzung, Verwaltung und Wirtschaftsagentur eine Möglichkeit geben, Neumünsters Perspektiven sowie die Ausrichtung der von ihnen verfolgten Ansiedlungspolitik ausreichend darzulegen.“, so Oliver Sundermann, stellvertretender Vorsitzender im Bau-, Planungs- und Umweltausschuss. „Wir hoffen, dass ein Sachstandsbericht und eine offene Diskussion zur Klärung beitragen wird. Zudem haben wir die Verwaltung gebeten, einen Referenten des Gutachterteams Georg Consulting/Ramböll einzuladen. Die beiden Unternehmen waren an der Erstellung eines Fachbeitrages zum Thema Gewerbeflächen beteiligt, der für das Regionale Entwicklungskonzept A7 erarbeitet wurde. Diese Ergebnisse sollten den Fachausschüssen vorgestellt und für den weiteren Entwicklungsprozess diskutiert werden.“

„In den letzten Monaten wurde von Seiten der Verwaltung und der Wirtschaftsagentur schon oft der Eindruck erweckt, dass es eine große Anzahl an Ansiedlungsanfragen für Neumünster gibt. Ist dies der Fall, muss die Selbstverwaltung einmal über alle Projekte sowie mögliche Investoren informiert werden um die nötigen Beschlüsse dazu nach bestem Gewissen umsetzen zu können.“, so Andreas Kluckhuhn als Verantwortlicher für den Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss.

„Es muss sichergestellt sein, dass wir bei einer großen Anzahl an möglichen Investoren, auch das Bestmöglichste für unsere Stadt rausholen. Zudem sind wir gut beraten, bei den möglichen Investoren auf eine gute Wertschöpfung und Nachhaltigkeit sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen zu achten, die „gute Arbeit“ bieten. D.h. sichere Arbeitsplätze mit angemessenem Löhnen und guter, sozialer Absicherung gegenüber Risiken wie Arbeitslosigkeit, Krankheit und Alter.“

Sollten Investoreninteressen berührt sein und es erfordern, nur in nichtöffentlicher Sitzung zu tagen, sollte dies nach Meinung der gesamten SPD Rathausfraktion auch so getan werden. Es müssen alle Infos auf den Tisch, damit die Selbstverwaltung ein möglichst vollständiges Bild erhält.