Keine Prozesshanseleien bei neuen Oberstufen im Umland

„Zur Problemlösung trägt ein Gespräch immer mehr bei als Prozesshanseleien“, erklärten die SPD-Landtagsabgeordnete Kirsten Eickhoff-Weber und der SPD-Spitzenkandidat Uwe Döring zum Antrag der CDU-Ratsfraktion, gegen die Errichtung von Oberstufen in Nortorf und Bordesholm Widerspruch einzulegen und gegebenenfalls auch zu klagen. Hierüber soll noch in der letzten Ratsversammlung vor der Kommunalwahl entschieden werden.

Solche rechtlichen Mittel seien nahezu aussichtslos, da dieses ausschließlich Entscheidungen des Landes und der Schulträger Nortorf und Bordesholm seien.

Uwe Döring: „Das Oberzentrum Neumünster muss zukünftig in einen konstruktiven Austausch mit seinen Nachbarn eintreten. Die großen Aufgaben lösen wir nur gemeinsam. Kirchturmpolitik war gestern – interkommunaler Dialog, gemeinsames Denken und Handeln in der Region gestaltet die Zukunft!“ Ziel der neuen Oberstufen sei es, möglichst vielen Schülerinnen und Schülern das Abitur zu ermöglichen und so die Begabungsreserven im ländlichen Raum zu aktivieren. Das ist auch gut so! Natürlich seien aber die Oberstufen in Neumünster von diesen zusätzlichen Angeboten in der Nachbarschaft betroffen. Deshalb ist es sinnvoll, das vom Staatssekretär des Bildungsministeriums initiierte Gespräch mit Neumünster, Nortorf und Bordesholm wie bereits vereinbart fortzusetzen, um über eine sinnvolle Aufgabenwahrnehmung und die Interessen Neumünsters zu verhandeln.

Döring und Eickhoff-Weber: „ Wir sind uns sicher, dass die gut profilierten Oberstufen – insbesondere auch an den Fachgymnasien – einen Wettbewerb um Schülerinnen und Schülern gut bestehen werden. Die CDU sollte hier keinen Streit auf dem Rücken von Schülern und Eltern schüren. Angesichts der desaströsen Ergebnisse in der Bildungspolitik der letzten CDU/FDP-Landesregierung wäre es für sie sinnvoll, sich lieber eine bildungspolitische Auszeit zu gönnen!“

Der bildungspolitische Sprecher der SPD-Rathausfraktion Reinhard Arens erklärt dazu: „Die CDU verlässt mit ihrem Antrag den erst im Herbst vereinbarten Konsens in der Schulpolitik. In Neumünster ist die Bildungslandschaft auf einem guten Weg. Die Politik der Landesregierung unterstützt unsere bildungspolitischen Ziele. Jedem Kind muss es ermöglicht werden, den ihm höchstmöglichen Bildungsabschluss zu erreichen!“