Um möglichst für alle Bevölkerungsschichten attraktive Wohnungen anbieten zu können, wird die SPD-Fraktion in der nächsten Ratsversammlung beantragen:
- Bei der Ausweisung neuer Bebauungsgebiete sind zukünftig insgesamt mindestens 30 Prozent der Wohnbauflächen für den geförderten Wohnungsbau zu sichern.
- Diese Regelung soll grundsätzlich in städtebaulichen Verträgen verpflichtend nach dem BauGB vereinbart werden.
- Die Verwaltung wird beauftragt, dieses Verfahren mit dem Innenminister und der Investitionsbank Schleswig-Holstein abzustimmen.
- Die bauliche Umsetzung soll grundsätzlich durch Bestandshalter, bevorzugt durch die städtische WOBAU und örtlich am Markt agierende Wohnungsbau-Genossenschaften erfolgen.
Alle Städte erfahren in den nächsten Jahren einen Bevölkerungszuwachs. Nur für Neumünster wird ein dramatischer Bevölkerungsrückgang von 8 % bis 2020 vorhergesagt.
„Wir müssen alle Möglichkeiten ausschöpfen, um dem entgegenzuwirken. Wir brauchen gute bezahlbare Wohnungen für alle. Gleichzeitig müssen die Wohnungsbaugesellschaften endlich die vielen leerstehenden Wohnungen auf den heute üblichen Standard bringen, damit es wieder attraktiv wird, nach Neumünster zu ziehen.“ begründete Ratsherr Bernd Delfs den Antrag.