Neumünster darf nicht Spitzenreiter im Niedriglohn bleiben!

Als „alarmierend“ bezeichnete die SPD-Landtagsabgeordnete Kirsten Eickhoff-Weber das Ergebnis der Studie des Pestel-Instituts, nach der es in Neumünster landesweit die meisten Beschäftigten im Niedriglohnsektor gibt. „Diese Menschen sitzen in der Armutsfalle, da sie nicht nur aktuell zu wenig Geld für einen angemessenen Lebensunterhalt verdienen, sondern auch noch im Alter mit Mini-Renten auskommen müssen und auf Dauer auf Unterstützungen des Staates angewiesen sind.“ so Eickhoff-Weber.

Kirsten Eickhoff-Weber MdL

Für den Neumünsteraner SPD-Fraktionsvorsitzenden Uwe Döring bedeutet dieses, dass die Stadt bei Gewerbeansiedlungen nicht weiter auf Firmen aus dem Niedriglohnsektor setzen darf. Döring: „ Wir benötigen nicht zusätzlich 2.000 neue Arbeitsplätze dieser Art, wenn wir bereits rund 8.000 von insgesamt 33.500 Arbeitsplätzen in unserer Stadt haben. Damit wird den Menschen nicht geholfen. Wir müssen uns um gut qualifizierte Arbeitsplätze bemühen und die arbeitslosen Menschen weiter qualifizieren. Das nützt den Menschen, verbessert die Sozialstruktur und stärkt die Kaufkraft! Ich hoffe. Dass dieser Zusammenhang auch von der Stadtverwaltung und der Wirtschaftsförderung gesehen wird“

Für die Landesplanung heißt das: „Neumünster muss als Oberzentrum in der Mitte des Landes gestärkt werden. Als Bindeglied zur Metropolregion hat Neumünster das Potential für nachhaltige, wertschöpfende Wirtschaft mit guter Arbeit“ erklärte Eickhoff-Weber.