Zu Beginn der Versammlung führte der Ortsvereinsvorsitzende Bernd Delfs zum Wirken Rudolf Johna u.a. aus:
„Wenn jemand wie Rudolf Johna über 5 Jahrzehnte in der SPD und für die SPD tätig war, kann man sein Wirken nicht in wenigen Minuten darstellen. Lasst mich den Versuch machen einige Dinge auszuführen:
Rudolf Johna ist am 01.06.1963 in die SPD eingetreten und war dann über 50 Jahre für die SPD und was viel wichtiger ist für die Bürgerinnen und Bürger tätig. Dabei war es ihm immer völlig egal, was das für Menschen waren. Er hatte für alle und für alles ein offenes Ohr. Er kümmerte sich gewissenhaft, zuverlässig und wenn es notwendig war auch mit dem nötigen Nachdruck um die kleinen und großen Probleme der Menschen. Wer zu Rudolf Johna kam, konnte sicher sein, dass er bzw. sie ernst genommen wurde. Rudolf war ein Kümmerer!
Rudi blieb sein Leben lang ein natürlicher Mensch. Auch deshalb achteten ihn die Menschen.
Rudi war am 25.06.1969 Gründungsmitglied des neuen OV Süd und wurde auch gleich in den Vorstand gewählt. Hier war er lange Jahre Kassierer. Dieses Amt hat er –wie übrigens auch alle seine anderen Ämter- mit großer Sorgfalt und Kenntnis ausgeübt. Er hatte einen Blick für wesentliche politische Ausgaben und hielt das Geld gleichzeitig zusammen.
Das Amt des Kassierers hätte er sicherlich noch viel länger behalten, wenn er nicht zum Kreisvorsitzenden gewählt worden wäre. Das war er vom 07.10.85 bis zum 27.03.87. Spätestens mit der Übernahme dieses Postens bewies er, dass er im wahrsten Sinne auch ein Parteisoldat war. Als Kreisvorsitzender hat er es geschafft Ruhe in die Partei zu bringen, sie zu einen –wer traute sich denn auch, sich gegen Rudi Johna zu stellen- und der SPD bei der Kommunalwahl 1986 einen Erdrutschsieg zu verschaffen.
Ratsherr war er von 1966 bis 1988. Dabei von 1975-1979 stellv. Stadtpräsident.
Über seine Tätigkeit informierte er regelmäßig mit seinen „Hallo Nachbarn“. Das brachte er regelmäßig vor den Ratsversammlungen unter die Leute.
Auch als Landtagsabgeordneter hat er sich einen Namen gemacht. Er war das von 1979 – 1996. Fünfmal wurde er mit stets steigenden Stimmenzahlen direkt gewählt. Hohe Auszeichnungen erhielt er. Seine Tätigkeit als Vorsitzender des Eingabenausschusses hat er außergewöhnlich bekleidet und dieses Amt für die Zukunft geprägt.
1979 bei seinem ersten Wahlkampf trug er die „Helmut Schmidt Mütze“, wie er sie nannte. Auch das wurde sein Markenzeichen.
Rudi hat immer auch als Landtagsabgeordneter Beschlüsse der Partei sehr ernst genommen. Dafür hat er innerhalb der SPD nicht nur Lob erhalten.
Die SPD und auch besonders sein Ortsverein Süd haben Rudi Johna ganz, ganz viel zu verdanken. Wir werden ihn nie vergessen.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.“
Anschließend erhob sich die Versammlung zu einer Gedenkminute.