Die gut 40 Diskutanten, unter ihnen auch Schüler, Eltern und Vertreter der Neumünsteraner Schulen und RBZs, hatten nach einem Referat des Landesvorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) in der SPD, Ulf Daude, die Gelegenheit zur Diskussion zum neuen Schulgesetz. Mit dabei auch der schulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Kai Vogel und die Landtagsabgeordnete Kirsten Eickhoff-Weber.
Nach der Begrüßung durch den Fraktionsvorsitzenden Uwe Döring stellte
Daude besonders heraus, dass Bildungsgerechtigkeit der Kerngedanke des neuen Schulgesetzes sei, Schleswig-Holstein habe hier gegenüber vielen anderen Bundesländern noch Nachholbedarf, Bildung sei ein Grundrecht, dessen Zugänglichkeit für jeden gegeben sein müsse. Vogel unterstrich in diesem Zusammenhang, dass dabei ein gleichberechtigtes Schulsystem unerlässlich sei, in dem die Gemeinschaftsschule gegenüber dem Gymnasium keine Nachteile erfahre. Dabei würde auf Sicht das Betreuungsverhältnis verbessert, da die Schülerzahlen bis 2017 um 10% sinken, jedoch nur 3% an Lehrerstellen abgebaut würden. Hervorzuheben sei für Neumünster die Bedeutung der Beruflichen Gymnasien.
Einig waren sich die Teilnehmer darin, dass sich Bildung zwischen Landesebene und dem Schulträger besser verzahnen müsse, „dazu brauchen wir auf kommunaler Ebene eine überzeugende Bildungsplanung. Angebote müssen sinnvoll miteinander verbunden werden, um ein gutes Angebot und Teilhabe zu ermöglichen“, so Eickhoff-Weber. Dies unterstrich auch der schulpolitische Sprecher der SPD-Rathausfraktion, Bernd Delfs, in seinem Schlusswort. „Wir werden weiter das Gespräch mit den Schulen vor Ort suchen“, bekräftigte Delfs.
Zum Thema „Gute Bildung in Neumünster“ bietet die Landtagsabgeordnete Kirsten Eickhoff-Weber am kommenden Donnerstag, den 26. Juni von 15:30 bis 17:00 Uhr eine Bürgersprechstunde im Wahlkreisbüro am Großflecken 75 an. Alle Interessierten, besonders aber Schülerinnen und Schüler haben dann eine direkte Möglichkeit zum Austausch. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.