Döring: „Zurzeit wird sehr viel Unzutreffendes verbreitet. Offenbar sind nicht alle, die mitreden, inhaltlich richtig informiert!“
Es ist falsch, dass „Ausnahmen“ von Einzelhandels-und Zentrenkonzept beschlossen werden oder das Einzelhandels-und Zentrenkonzept „außer kraft gesetzt“ werden soll.
Richtig ist, dass die Ratsversammlung beschlossen hat, dass die Erweiterung bzw. der Sortimentsaustausch bei der zurzeit erarbeiteten Fortschreibung des Einzelhandels-und Zentrenkonzept einzuarbeiten ist. Es wird somit Bestandteil des Einzelhandels-und Zentrenkonzept.
Es ist falsch, dass damit innenstadtrelevante Waren zusätzlich verkauft werden dürfen.
Richtig ist, dass die jetzt schon erlaubte Fläche für Schuhe , insbesondere für Sondergrößen, zulasten des Textilverkaufs erweitert werden soll. Dieses ist unstrittig nicht innenstadtrelevant.
Richtig ist auch, dass zusätzliche Flächen für eine Parfümerie und eine Erweiterung des bestehenden Lebensmittelmarkts um Getränke beschlossen wurden. Parfümerie und Getränkemarkt sind jedoch nicht innenstadtrelevant, sondern könnten in Konkurrenz zur Nahversorgung stehen.
Dieses Argument ist aber nicht schlüssig, da es in Wittorf keine Parfümerie gibt und ein Getränkemarkt in unmittelbarer Nachbarschaft 200 m weiter an der Altonaer Str./Grüner Weg bereits besteht.
Insofern ist auch keine Vergleichbarkeit mit dem Freesencenter und Möbel Brügge gegeben.
Beim Standort „Grüner Weg“ handelt es sich um einen „Sonderstandort B“, den es sonst in Neumünster nicht gibt, so dass die getroffenen Entscheidungen keine Präzedenzwirkung auf andere Standorte haben kann.
Döring: “Für die Menschen in Neumünster ist es völlig unverständlich, dass NORTEX nicht erweitern darf. Gegen die zusätzlichen erheblich größeren Flächen von ECE und dem DOC aber keinerlei Bedenken bestehen!“