Geld für karitative Zwecke statt Festratsversammlung

Der Oberbürgermeister hat anlässlich des 888. Jahrs der Stadtgründung für den 26. April 2015 eine festliche Ratsversammlung in der Stadthalle vorgeschlagen. In diesem Rahmen soll auch eine Verleihung der „Caspar-von-Saldern-Medaille“ stattfinden.

Die SPD-Fraktion lehnt nach ausführlicher Beratung eine solche „Festratsversammlung“ ab.

SPD-Fraktionsvorsitzender Uwe Döring: „ Es ist gut, wenn an die 888-jährige Geschichte Neumünsters im nächsten Jahr bei vielen Veranstaltungen in der Stadt erinnert wird. Es handelt sich hierbei aber nicht um ein typisches Stadtjubiläum sondern eher um eine „Schnapszahl“. Dieses ist kein Anlass für eine Festratsversammlung, für die bisher auch keinerlei Programm vorgeschlagen wurde. Die „Caspar-von-Saldern-Medaille“ ist die höchste Auszeichnung der Stadt für Personen, die sich um die Stadt verdient gemacht haben. Bisher wurden immer einvernehmlich Personen vorgeschlagen, die dann geehrt wurden. Dieses jetzt umzudrehen und den Verleihungstermin festzulegen und dann erst nach Personen zu suchen, entwertet diese Auszeichnung!“

Das dafür benötigte Geld in Höhe von 3.200 € sollte nach Auffassung der SPD im nächsten Jahr besser als Sonderzuwendung anlässlich dieses Datums an karitative Organisationen wie das „Cafe´ Jerusalem“ und die „Tafel Neumünster“ gezahlt werden.

Döring: „Dadurch können sich auch Menschen über die 888 Jahre freuen, die es sonst schwer im Leben haben. Wir Kommunalpolitiker sollten uns nicht selbst feiern!“

Die SPD wird daher den Vorschlag im Hauptausschuss ablehnen.