Dazu SPD-Fraktionsvorsitzender Uwe Döring: „Die Menschen in Neumünster erwarten wie in anderen Innenstädten zunehmend auch in unserer Stadt einen kostenfreien Zugang zum Internet. Dieses ist auch ein Beitrag zur Attraktivitätssteigerung Neumünsters als überregionale Einkaufsstadt, wenn die Besucherinnen und Besucher beim Bummel problemlos mit dem Handy ins Internet können.“
Kostenfreie WLAN-Zugänge in Schleswig-Holstein existieren bereits in Lübeck, Stockelsdorf, Bad Schwartau, Mölln, Timmendorfer Strand, Kiel, Plön, Schleswig und Flensburg. Vor zwei Wochen wurde berichtet, dass das Land Schleswig-Holstein landeseigene Immobilien in Flensburg, Kiel und Lübeck für kostenlose öffentliche WLANs zur Verfügung stellen will. Leider wurde Neumünster wieder einmal nicht erwähnt.
Ratsherr Thomas Puls (BfB/Piraten) ergänzt: „Ein alleiniger WLAN Zugang reicht aber wegen der nur begrenzten Reichweite manchmal nicht aus. Um eine ausreichende unterbrechungsfreie Versorgung zu erreichen, zum Beispiel auf dem Weg vom Bahnhof zum Rathaus, ist eine ergänzende technische Lösung erforderlich. Die Lösung „Freifunk“ ermöglicht eine fast beliebige Erweiterung. Jeder Bürger, einzelne Vereine, interessierte Unternehmen kann das Netz mit der Errichtung von Access Points mit technischen einfachen Mitteln sowohl räumlich weiter ausbreiten als auch im bestehenden Netz die verfügbare Geschwindigkeit erhöhen. Der Betrieb wird in vielen Bundesländern und deren Kommunen von örtlichen ehrenamtlichen Freifunk-Communitys (Gemeinschaft/Arbeitsgruppe) übernommen – so z.B. in den Städten Kiel, Lübeck und Flensburg. Deshalb sollte eine solche Lösung auch für Neumünster von der Verwaltung in die Prüfung mit einbezogen werden“.
Im Übrigen habe auch die Bundesregierung vor wenigen Tagen einen Gesetzesentwurf in Berlin veröffentlicht, der die rechtlichen Voraussetzungen für ein freies WLAN verbessere. Sie hoffe, dass damit bald mehr solcher öffentlichen Zugänge in der Öffentlichkeit entstehen würden.