Dass der Oberbürgermeister nun endlich den vom Bau-, Planungs– und Umweltausschuss beschlossenen SPD-Antrag umsetzt und die Pacht für die Kleingärten senkt war längst überfällig.“, so Elke Christina Roeder in ihrem Grußwort auf der Mitgliederversammlung des Kreisvereins Neumünster der Kleingärtner e.V. in der Gemeinschaftshalle West.
Oberbürgermeister-Kandidatin Roeder weiter:
„Kleingärten gehören fest zur Identität der Stadt Neumünster, vielen Menschen waren und sind sie Raum für den Anbau von Obst und Gemüse, ein Ort für die Familie, Freiraum, in dem Kinder Natur erleben und begreifen können. Als Erholungsraum geht ihre Bedeutung schon immer weit über ihre ökologische Bedeutung. Ihnen kommt heute mehr denn je auch eine soziale Funktion zu, sie sind Ort, an dem Menschen sich begegnen — Jung wie Alt, Menschen mit unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründen. Dabei leisten Kleingärten einen ganz erheblichen Beitrag für das Gemeinwohl. Dafür müssen aber Voraussetzungen geschaffen sein.
Wir brauchen endlich das Kleingartenentwicklungskonzept, das den Leitlinien des Deutschen Städtetages zur nachhaltigen Entwicklung des Kleingartenwesens in den Städten folgt. Lange war es versprochen, lange war nicht klar, wann sich die Verwaltung und der Oberbürgermeister auf den Weg machen. In meiner Mitarbeit als Mitglied im Hauptausschuss des deutschen Städtetags habe ich gelernt, dass es klug ist aus den Erfahrungen anderer zu lernen. Und in den Empfehlungen des Städtetags zur Entwicklung und Erhaltung von Kleingärten in unseren Städten sind viele Erfahrungen von hochqualifizierten Köpfen zusammengekommen.
Ein überarbeiteter Rahmenpachtvertrag gehört genauso dazu, wie neue Ideen der Nutzung und Vermarktung von Kleingärten, wobei diese wie selbstverständlich Teil unserer grünen Stadt sind. Dazu müssen wir die bestehenden Strukturen erfassen — ein ambitioniertes Projekt bis zum Ende des Jahres! — wie ich der Presse entnehmen konnte. Kleingärten sind eben nicht Bauentwicklungsland. Besonders in einer Stadt wie Neumünster mit ihren vielen sozialen Problemen und Herausforderungen müssen sie als Teil moderner Stadtentwicklung verstanden werden.
Ein Antrag der SPD-Rathausfraktion im vorvergangenen Bau-, Planungs– und Umweltausschuss hatte des Titel „Kleingärten haben Zukunft!“ Daran möchte ich mit Ihnen gemeinsam Arbeiten.
Wir wollen Voraussetzungen schaffen, die Stadt Neumünster angemessen mit Gärten zu versorgen und dabei nach aller Möglichkeit gewachsene und gute Strukturen zu erhalten. Sie und Ihre Gärten leisten einen Beitrag für den Klima– und Umweltschutz, für die Naherholung und für die Wahrnehmung unserer Stadt. Auf diesem Weg möchte ich mit einer verantwortungsbewussten Verwaltung an Ihrer Seite stehen. Auf dem Weg zu einem modernen Kleingartenentwicklungskonzept, das selbstverständlich Teil unseres Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes ist. Damit Kleingärten in unserer Stadt weiterhin zahlreich, grün und erschwinglich bleiben. Das will ich Ihnen, liebe Kleingärtnerinnen und Kleingärtner, zusagen.“