Mit einem gemeinsamen Antrag soll die Verwaltung aufgefordert werden sich gegenüber dem Kommunalen Arbeitgeberverband und anderen Tarifbeteiligten dafür einzusetzen, dass die Eingruppierung von Erzieherinnen und Erziehern, von Kinderpflegerinnen und Kinderpflegern sowie von Leitungen von Kindertageseinrichtungen spürbar verbessert werden. In den anstehenden Tarifverhandlungen soll die Einordnung der Erziehungsberufe in die Entgeltordnung so überarbeitet werden, dass die Bezahlung für diese Berufe die Anforderungen des Berufs angemessen widerspiegelt.
Ratsfrau Ester Hartmann (BfB/Piraten): „Die Bezahlung des pädagogischen Personals in der Kindertagesbetreuung ist nach wie vor unangemessen niedrig und einer der Gründe, weshalb Berufe im Erziehungswesen als unattraktiv gelten –insbesondere für Männer. Im Jahr 2013 bspw. lagen die durchschnittlichen Gehälter von Erzieherinnen und Erziehern brutto rund 26 Prozent unter dem Durchschnittseinkommen in Deutschland, Kinderpflegerinnen und –pfleger verdienten nochmals weniger. Und auch gegenüber anderen Ausbildungsberufen geht die Einkommensschere zu Ungunsten der Beschäftigten im Erziehungswesen auseinander.“
In diesem Zusammenhang erklärte SPD-Fraktionschef Uwe Döring: „ Wir haben viel Verständnis dafür, dass zu Tarifauseinandersetzungen auch Streiks gehören. Da bei den Kitas vor allem aber die unbeteiligten Eltern – insbesondere berufstätige Mütter und Väter – direkt vom Streik betroffen sind, appellieren wir an die Arbeitgeber schnell mit einem akzeptablen Tarifangebot an den Verhandlungstisch zu kommen, damit der Streik beendet werden kann!“