Unabhängig davon, dass der OB seinen Amtseid auf das Wohl der Stadt und nicht der CDU gleistet hat, ist es schon bedenklich eine derartige Forderung aufzustellen. Bei allem Verständnis für einen notwendigen politischen Wettstreit zwischen den politischen Parteien, darf einem CDU Vorsitzenden eine solche Entgleisung nicht passieren.
Die politischen Entscheidungen trifft im Rathaus immer noch die Ratsversammlung und dort hat die CDU nur 16 von 43 Sitzen, wie auch deren Fraktionsvorsitzender, Gerd Kühl auf dem genannten Kreisparteitag problematisierte.
Das die anderen Unterstützer (Grüne und FDP) des OB sich mit 10% Zuneigung begnügen sollen, wirft ein besonders Licht auf diesen Vorgang. Die SPD erwartet, dass der parteilose OB sich in seiner Arbeit ausschließlich dem Wohle der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt verpflichtet fühlt und nicht zu 90% einer Partei.