SPD ergreift Initiative zur Flüchtlingsbetreuung

Die SPD-Ratsfraktion ergreift mit Anträgen zur nächsten Ratsversammlung die Initiative zur zukünftigen Flüchtlingsbetreuung in Neumünster. Die Stadtverwaltung beabsichtigt mit dem Nachtragshaushalt neue Stellen für die Verwaltung und technische Betreuung von Flüchtlingswohnungen zu schaffen und neues Personal einzustellen.

„Wir halten dieses für völlig überflüssig, da wir das städtische Wohnungsbauunternehmen WOBAU GmbH haben, das dieses know-how ohnehin vorhält.“ erklärte SPD-Fraktionschef Uwe Döring.

„Wir möchten die gesamte Aufgabe des zentralen Vermietungsmanagement und  der technischen Hausbewirtschaftung durch gesonderten Vertrag auf die WOBAU übertragen. Die WOBAU soll im Namen der Stadt zentraler Ansprechpartner auch für andere Wohnungsbauunternehmen sein und für eine dezentrale Unterbringung und Durchmischung der Wohngebiete sorgen. Der Standard der Wohnungen soll die finanziellen Richtlinien hinsichtlich der Kosten der Unterkunft des Jobcenters berücksichtigen!“

Als zweite Maßnahme will die SPD-Fraktion ein Programm „Deutsch für alle“ nach dem Lübecker Modell aufstellen lassen. Damit soll jeder Flüchtling, der dauerhaft in Neumünster wohnen wird, einen Deutschkurs angeboten bekommen. Das Programm soll die VHS entwickeln. Zur Finanzierung sollen alle Mittel des Bundes, des Landes und von dritter Seite herangezogen werden. Bleibt eine Finanzierungslücke so muss die Stadt diese Kosten übernehmen.

Döring: „Wir müssen aus den Fehlern der Vergangenheit lernen. Sprache ist der wichtigste Schlüssel zur Integration. Dafür aufgewendetes Geld ist eine gute Investition in die Zukunft! Da bei der Vielzahl der schon vorhandenen Kurse und Kursanbieter der Überblick behalten werden muss, brauchen wir mit der VHS eine Koordinierungsstelle. Eine weitere Aufgabe wird es sein Ehrenamtliche, die sich bei der Deutschförderung für Flüchtlinge engagieren wollen, als Sprachhelfer vorzubereiten und diese professionell zu begleiten.“

„Wir müssen jetzt die nötigen Vorbereitungen treffen, damit wir ab Oktober für die Aufnahme der Menschen in Neumünster vorbereitet sind,“ erläutert Döring die Vorschläge seiner Fraktion abschließend.“