SPD will schnell einen neuen Regionalen Nahverkehrsplan

Zu der Vorlage zur Fortschreibung des 2. Regionalen Nahverkehrsplanes 2003-2007 wird die SPD in der nächsten Ratsversammlung einen umfangreichen Änderungsantrag stellen.

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Zu diesem Ergebnis kam die Fraktion nachdem sie das von der Verwaltung durchgeführte bisherige Beteiligungsverfahren analysiert und Gespräche mit den SWN Stadtwerken Neumünster geführt hat.

„Da die Verwaltungsvorlage die zum 01.12.2014 vollzogene Fahrplanfortschreibung nicht berücksichtigt, müssen wir uns von einigen Vorschlägen der Verwaltung verabschieden“, erklärt dazu der SPD-Ratsherr Bernd Delfs.

Ferner haben sich Grundlagen geändert. Da die Stadtwerke im Gegensatz zur VHH nicht die gefahrenen Kilometer sondern die Betriebsstunden berechnen, kommt es so beispielsweise bei einem Verzicht auf die Schleifenfahrt der Linie 12 über Wührenbeksweg, Ochsenweg und Kälberweg auch nicht mehr zu den von der Verwaltung gewünschten Einsparungen. Daher nimmt die SPD diesen Punkt in ihrem Antrag gar nicht mehr in die Überlegungen auf.

Die SPD gliedert ihren Antrag daher in zwei Teile. Zum einen soll in der Fortschreibung nur das dringend notwendige beschlossen und mit dem nächsten Fahrplanwechsel im Dezember 2016 umgesetzt werden.

Dazu gehören die Anschlussverbesserung zu den Zügen nach Kiel und Hamburg sowie die Einrichtung einer Bushaltestelle am Bahnhof Einfeld. Ferner sollen die hochfrequentierten Haltestellen auf dem Großflecken und am Südbahnhof schnellstmöglich ausgebaut werden.

Aber auch die Linie 6 nach Gadeland soll geändert werden, da die bisherige Streckenführung nicht angenommen wurde.

Und zweitens soll es schnell einen neuen Regionalen Nahverkehrsplan geben. Dafür schlägt die SPD einen straffen Zeitplan vor. Dazu soll ein externer Sachverständiger beauftragt werden, der in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken und unter Beteiligung der betroffenen Stadtteilbeiräte und anderen einen konkreten Vorschlag mit Handlungsempfehlungen vorlegen soll.

Dabei sollen auch die im Antrag erwähnten Fragen und Anregungen mit bedacht werden. So spricht sich die SPD u.a. für eine bedarfsgerechte Ausweitung der Fahrten an Sonn- und Feiertage, Veränderungen an verschiedenen Linienführungen, dem Einsatz kleinerer Busse zur Erweiterung des Streckenangebotes – z.B. nach Brachenfeld und in die Störwiesen – und der Prüfung einer neuen Ringlinie aus.

Ziel ist es nach Ansicht des finanzpolitischen Sprechers, Ratsherr Andreas Kluckhuhn, ein attraktiveres Angebot zu bekommen, ohne dass es zu zusätzlichen Ergebnisbelastungen für das Verkehrsunternehmen kommt.

https://www.spd-neumuenster.de/personen/andreas-kluckhuhn/

https://www.spd-neumuenster.de/personen/bernd-delfs/