„Nur mit einer vielfältigen und attraktiven Bildungslandschaft, können wir in Neumünster für alle Menschen eine gute Zukunft gestalten. Deshalb setzen wir uns schon lange so intensiv dafür ein.“, so Kirsten Eickhoff-Weber.

Die Aussprache zu den Anträgen, wurde mit einer thematischen Einführung durch Britta Ernst eröffnet. Die Landesministerin für Schule und berufliche Bildung, nahm als Gast an diesem besonderen Kreisparteitag teil und betonte in ihrer Rede zu den Bildungsperspektiven in Schleswig-Holstein insbesondere die großen Chancen der digitalen Bildung.
Eine Gesamtstrategie für Neumünster, die den gesamten Bildungssektor abdeckt, fordert der beschlossene Leitantrag des Kreisvorstandes zur kommunalen Bildungsplanung. Ziel der SPD Neumünster ist es, eine Bildungslandschaft zu entwickeln, die die Stadt Neumünster in die Lage versetzt, ihre kulturelle und wirtschaftliche Infrastruktur durch schulische und außerschulische Bildung zu sichern.
„Ansätze in dieser Richtung müssen dringend intensiviert werden! Es reicht eben nicht, nur die einzelne Schule im Blick zu habe. Förderprogramme von Bund und Land werden kommen und darauf müssen wir uns jetzt vorbereiten.“

„Mit unserem Leitantrag stellen wir uns auch ganz bewusst an die Seite der Eltern, denn sie tragen große Verantwortung für den Bildungserfolg ihrer Kinder. Sie müssen in die Gestaltung der Bildungslandschaft aktiv einbezogen werden. Auf die Lebenswirklichkeit der Familien, die Herausforderungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, muss kommunale Bildungsplanung endlich passgenaue Antworten schaffen.“, so die Vorsitzendes des Kreisverbandes Kirsten Eickhoff-Weber.

Um den Erhalt und den stetigen Ausbau der Zukunftsfähigkeit der Regionalen Berufsbildungszentren ging es im Antrag des Ratsherren Bernd Delfs. Diese großen Herausforderungen sind nur mit der Unterstützung durch Bund und Land zu meistern. Die SPD Neumünster fordert daher die Erstellung eines Kommunalinvestitionsförderprogrammes für RBZ´n durch das Land, ähnlich wie es für Hochschulen erarbeitet wurde. Für die Errichtung des Technikums wird deutlich mehr Einsatz von der Stadt erwartet.

Der Antrag der Neumünsteraner Jusos setzt den Fokus auf das Digitale Lernen in Schulen. Die Digitalisierung wirkt sich schon heute auf den Arbeitsmarkt und die Berufsbilder aus. Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit sind deshalb nur gegeben, wenn Schülerinnen und Schüler optimal für die Mitgestaltung des digitalen Wandels und für die Teilhabe am technischen Fortschritt vorbereitet und ausgebildet werden. Unter Nachdruck forderte der Juso Kreisvorsitzende, Paul Weber: „Um dies leisten zu können, müssen unsere Schulen endlich mit den notwendigen technischen Voraussetzungen ausgestattet werden. Grundvoraussetzung hierbei sind Glasfaseranschlüsse und zuverlässiges WLAN für jede Schule in Neumünster. Es ist unverständlich, warum die Verwaltung in diesen infrastrukturellen Fragen, in der Umsetzung nicht schon sehr viel weiter ist. “

Ebenfalls mit großer Mehrheit beschlossen, wurde der gemeinsame Antrag von Dietrich Mohr, Paul Weber, Nadja Winter und Yvonne Zielke-Rieckmann zum Thema Partizipation und Demokratiebildung in Kindertagesstätten und Grundschulen. Zum Themenbereich Kinder- Jugendbeteiligung, in dem sich insbesondere die Jusos bereits seit über einem Jahr intensiv engagieren, konnte die SPD Neumünster zuletzt in der Ratsversammlung einen wichtigen Antrag durchbringen.