Die große Mehrheit in der Ratsversammlung, die IHK, der Unternehmensverband u.v.a. haben das Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von 30 Mio. ausdrücklich begrüßt. Sie alle waren davon ausgegangen, dass nach den ersten Ankündigungen des OB, dies für Neumünster so wichtige Vorhaben in „trockenen Tüchern“ sei. Der Verwaltungschef hätte den Vertrag allein abschließen können und sich nicht von einzelnen Ratsmitgliedern verrückt machen lassen dürfen. Die rechtliche Seite kann durchaus anders beurteilt werden und wenn man das Projekt gewollt hätte, wären Fördermöglichkeiten zu prüfen gewesen; was aber nicht erfolgt ist. Damit ist die Chance, in Neumünster eine Hochschule in Verbindung mit beruflicher Bildung in Kooperation mit dem FEK zu etablieren, endgültig vertan.
Da sich nun künftig der Kaufpreis eines städtischen Grundstückes in Neumünster nach dem jeweiligen Vorhaben eines Investors errechnet, wird dieses zukünftige Investoren von Neumünster fernhalten. Dadurch wird es umso schwieriger werden, Unternehmen anzusiedeln, da die Art des Scheiterns des „Campusprojektes“ über die Landesgrenzen hinaus Beachtung finden wird.
OB Dr. Uwe Harder und OB Hartmut Unterlehberg hatten das notwendige Format, Projekte wie die Stadthalle oder das DOC auch gegen Widerstände durchzusetzen.
Dieser OB hatte Angst vor der eigenen Courage und somit eine große Chance für unsere Stadt vertan.
Die SPD-Fraktion behält sich vor, diesen Vorgang in der nächsten Ratsversammlung in geeigneter Form aufzuarbeiten.
https://www.spd-neumuenster.de/personen/volker-andresen/