Die zentralen Forderungen fassen Jeannie Kubon, Kandidatin für den Wahlkreis 21, sowie Paul Weber, Kandidat für den Wahlkreis 22, wie folgt zusammen:
- Ein städtebaulicher Rahmenplan für das Areal der Hindenburg-Kaserne, bis zum ehemaligen Stock-Guss-Gelände an der Rendsburger Straße muss dringend erstellt werden. Wir sind davon überzeugt, dass dieses gesamte Gebiet für eine moderne Entwicklung eine besondere Chance ist. Attraktives und auch bezahlbares Wohnen für alle Generationen ist das Ziel. Um die Potentiale im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu heben, müssen mögliche interstädtische Grünverbindung, verträgliche Gewerbestandorte, Infrastruktur, Schule, Kita und Pflege in einem zusammenhängenden Prozess geplant werden.
- Die weitere Beplanung der Messe-City-Achse-Nord muss eine vielfältige, grüne Verbindung von der Innenstadt und dem zentralen Messestandort Schleswig-Holsteins in den Mittelpunkt stellen. Der Gesamtbereich zwischen Eisenbahn und Rendsburger Straße bietet spannende Möglichkeiten. Hier ist Raum für neue Ideen!
- Wir fordern eine sinnvolle Nutzung der Hinden-Burg-Kaserne. Hierfür müssen bereits bestehende Planungen miteinbezogen werden. Die bekannte Milzbrandproblematik muss endlich dahingehend überprüft werden, welche Nutzungen tatsächlich möglich sind. Für uns ist klar, dass dieses innenstadtnahe Gelände in den Mittelpunkt der städteplanerischen Aktivitäten rücken muss.
- Weiterhin fordern wir die weitergehende Planung des innerstädtischen Grünzugs, der heute mit den Wegen des Stadtwalds/Stadtparks endet. Von der Zughaltestelle „Stadtwald“ kann durch das Gelände der Hindenburg-Kaserne, ein Grünzug bis zum neu entstehenden Bauland auf dem ehemaligen Stock-Guss-Gelände realisiert werden. Im Zuge dieses Grünzugs sollen multifunktionale Wege geschaffen werden: Spaziergänger, Fahrradfahrer, Sportler und ggf. auch Reiter sollen sich gut bewegen können.
- Die von der Bundesbauministerin Hendricks eingeführte neue Kategorie des ´Urbanen Wohnens´ kann auch für das ehemalige Stock-Guss-Gelände und das Gesamtareal an der Rendsburger-Straße eine große Chance darstellen. Hierzu zählen innovative Wohn- und Gewerbeprojekte. Das laufende Bauleitplanverfahren könnte hier ideale Voraussetzungen schaffen. Hierzu gab es bereits 2014 SPD-Initiativen im Stadtteilbeirat. Diese wurden seitens der CDU und den Grünen aus unerklärlichen Gründen abgelehnt.
Um diese fünf kreativen und zielführenden Ideen für die Stadtentwicklung umzusetzen, braucht es eine kritisch-konstruktive Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure: Politik, Verwaltung, Unternehmen, Verbände und Bürger*innen müssen in dieser Sache gemeinsam aktiv sein und gestalten wollen. Es braucht in diesen und anderen städteplanerischen Projekten mehr miteinander, weniger gegeneinander. Das geht nur mit umfassender und kontinuierlicher Information und vor allem mit Beteiligung der Bürgerinnen und Bürgern!