SPD fordert mehr bezahlbaren Wohnraum für Neumünster

Bezahlbaren Wohnraum schaffen, der den vielfältigen Bedürfnissen der Menschen gerecht wird, das ist eine große Herausforderung für Neumünster. Am 18. April trafen sich Kirsten Eickhoff-Weber (SPD-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete) und Volker Andresen (Vorsitzender der SPD-Rathausfraktion und Spitzenkandidat zur Kommunalwahl) deshalb mit Heinrich Deicke, dem Geschäftsführer der Diakonie Altholstein in den Räumlichkeiten der Zentralen Beratungsstelle für Menschen in Wohnungsnot.

Kirsten Eickhoff-Weber und Volker Andresen

„Sozialer Wohnungsbau ist für die SPD Neumünster ein zentrales Thema. Das Gespräch mit Heinrich Deicke hat uns darin wieder einmal deutlich bestärkt. Denn gerade die Wohnungslosenhilfe in Neumünster braucht hier besondere Unterstützung. Die SPD Neumünster ist mehr als bereit diese zu leisten. Wir setzen dabei insbesondere auf den Ansatz der Hilfe zur Selbsthilfe.“, so Volker Andresen.

Er sagte der ebenfalls am Gespräch teilnehmenden Melanie Popp, die Leiterin für den Fachbereich Wohnungslosenhilfe, deshalb direkt zu, dass die SPD-Rathausfraktion im nächsten Haushalt die Mittel für ihre wichtige Arbeit erhöhen will. Gleichzeitig wird die SPD die Anregung von Frau Popp aufgreifen, dass die Diakonie durch Anmietung von Wohnungen, einen unmittelbaren Zugriff auf Wohnraum bekommt, um bei aktueller Wohnungsnot von Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf schnell helfen zu können.

Gerade in den Städten ist guter, bezahlbarer Wohnraum oft Mangelware. Ein durchschnittliches Einkommen reicht da oft kaum mehr aus. Sozialer Städtebau heißt auch, dass dabei nicht nur Wohnraum entsteht, sondern vor allem die Wohnungen, die so dringend gebraucht werden: bezahlbare Mietwohnungen für Familien mit und ohne Kinder, barrierefrei, für Alt und Jung! Sozialer Wohnungsbau ermöglicht für alle Bevölkerungsgruppen ein gutes Leben in der Stadt. Dafür muss eine vorausschauende Stadtentwicklung die Rahmenbedingungen schaffen.

„Das Wohnraumversorgungskonzept der Stadt Neumünster liegt hoffentlich endlich Mitte des Jahres vor. Die SPD Neumünster wird dafür Sorge tragen, dass dieses Konzept auf festem Boden gebaut ist.“, so Andresen weiter.

Volker Andresen und Kirsten Eickhoff-Weber führen bereits seit mehreren Jahren intensive Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der Wohnungswirtschaft sowie sozialer Vereine und Verbänden über die Wohnraumsituation.

„Die Bereitschaft der Akteure sich hier zu engagieren ist sehr hoch. Wir werden diese Gesprächsrunden deshalb auf jeden Fall fortsetzen, mit dem Ziel für Neumünster eine Lösung zu finden.“, so Eickhoff-Weber.

„Gute Förderprogramme im Bund und Land sind vorhanden. Bereits Ende letzten Jahres habe ich deshalb eine kleine Anfrage an die schleswig-holsteinische Landesregierung zur Städtebauförderung in Neumünster gestellt. Es wird jetzt höchste Zeit, dass die Stadt diese nun auch umfassend nutzt – und zwar im gesamten Stadtgebiet! Denn am Beispiel von Neumünster zeigt sich leider, dass das Thema mit zu wenig Gestaltungswillen und Entscheidungsfreude angegangen wird. Wir unterstützen daher ausdrücklich die Volksinitiative für bezahlbaren Wohnraum des schleswig-holsteinischen Landesverbände des Mieterbundes und des Sozialverbandes (SoVD), die das Recht auf angemessenen Wohnraum in der Landesverfassung verankern will.“, so Eickhoff-Weber abschließend.