Zum Vorschlag von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil zur Brückenteilzeit erklärt die für Neumünster zuständige SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm als Berichterstatterin für das Teilzeitrecht im Ausschuss für Arbeit und Soziales:
„Das Rückkehrrecht von Teilzeit zurück in Vollzeit ist lange überfällig. Im Koalitionsvertrag wurde schon vor Monaten eine Einigung mit der CDU/CSU erzielt. Bundesarbeitsminister Heil hat einen guten Gesetzentwurf vorgelegt. Das Gesetz muss jetzt kommen!
Viele Beschäftigte verringern ihre Arbeitszeit, um Familie, Pflege von Angehörigen und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Wer nicht Vollzeit arbeitet, verdient weniger und bezieht dann im Alter eine entsprechend geringere Rente. Vor allem Frauen sind betroffen und sitzen, wenn sie wieder mehr Stunden arbeiten wollen, in der „Teilzeitfalle“. Sie haben das Versprechen der Koalitionspartner CDU/CSU und SPD, dass diese Situation endlich überwunden wird. Unverständlich ist, dass Arbeitgeberverbände hier auf der Bremse stehen. Gerade in Zeiten von Arbeitskräftemangel sollte es auch im Interesse der Arbeitgeber sein, den Wünschen der Beschäftigten nach mehr Arbeitsstunden nachzukommen. Die CDU/CSU sollte sich nicht zum Sprachrohr der Arbeitgeberverbände degradieren lassen und den Weg für das neue Gesetz zur Brückenteilzeit endlich frei machen.“
Insgesamt arbeiten 11,4 Millionen Beschäftigte in Teilzeit, davon sind 79 Prozent Frauen (9,0 Mio.) und 21 Prozent Männer (2,4 Mio.). Rund eine Million Beschäftigte möchten ihre Arbeitszeit gerne reduzieren – ohne sich dabei in die Teilzeitfalle zu begeben.
https://www.spd-neumuenster.de/personen/gabriele-hiller-ohm/