Johna sagt den „Angsträumen“ in Neumünster den Kampf an

Viele Städte in Deutschland gehen bereits gezielt gegen sog. Angsträume in den Kommunen vor. SPD-Ratsherr Claus-Rudolf Johna fordert die Stadt auf, dies in Neumünster ebenfalls zu tun.

Bild: Jörg Asmus-Wieben

Das subjektive Sicherheitsgefühl könne so stark beeinträchtigt sein, dass die Menschen ihre Lebensgewohnheiten ändern und gewisse Bereiche meiden. „Angsträume“, die gemieden werden, verwahrlosen mit der Zeit. Die soziale Kontrolle fehle, Straftäter würden angezogen.

Oft sind es nur kleine Maßnahmen, die zu einer Erhöhung des Sicherheitsgefühls der Bürger/innen führen könnten. Hier könnte zum Beispiel ein zusätzlicher oder hellerer Lichtmast ausreichend sein. Ebenso könnte ein zurückgeschnittener Busch zu einer erhöhten Einsehbarkeit führen.

Wichtig ist, dass die Meinungen der Bürger/innen zu diesem Thema gehört werden, da die Einbindung der Bürger/innen mit Ihren Erfahrungen und Einschätzungen dazu beitragen, dass das Sicherheitsgefühl erhöht wird und damit auch zu einer Steigerung der Lebensqualität führt, so Johna. Da nicht alle Bürger/innen zu den Versammlungen der Stadtteilbeiräte gehen, ist es auch wichtig die Bürger/innen direkt anzusprechen z.B. mit einer Postkartenaktion. Auch an die Mieter/innen in den großen Wohnanlagen heranzutreten ist unbedingt erforderlich, da ein gutbeleuchtetes öffentliches Wegenetz nichts bringen würde, wenn es an eine große schlecht beleuchtete Wohnanlage angrenzt, mahnt Johna an.

 

Antrag an die Ratsversammlung:

Viele Städte haben sich dem Thema „Angsträume“ zu ermitteln und zu beseitigen angenommen. Die Ratsversammlung fordert die Stadtverwaltung von Neumünster auf, hierzu geeignete Maßnahmen einzuleiten. Insbesondere sollen Straßen und Wege ausfindig gemacht werden, wo die Beleuchtung optimiert werden könnte. Außerdem sollte die bessere Einsehbarkeit von Grünflächen und Spielplätzen erreicht werden, welche oft durch einfache Maßnahmen hergestellt werden könnten.

Hierzu sollte die Verwaltung im ersten Quartal 2019 den zuständigen Fachausschüssen und der Ratsversammlung ein Konzept vorlegen.

Folgende Kernpunkte sollte das Konzept enthalten:

1) Anhörung der Bürger/innen zum Thema in allen Stadtteilbeiräten

2) Anhörung der Bürger/innen durch eine Postkarten-Aktion

3) Einbindung der städtischen Wobau, hier eine Umfrage bei den Mietern/innen (könnte z.B. die Beleuchtung von der Wohnanlage hin zum öffentliche Wegenetz optimiert werden?)

4) Anregung, dass die anderen Wohnungsbaugesellschaften eine Umfrage ähnlich wie die Wobau machen (siehe Punkt 3)

5) Einbindung der Polizei

6) Einbau von Notrufanlagen an Polizeistationen, welche nicht 24 Stunden geöffnet sind

 

Begründung:

Das subjektive Sicherheitsgefühl könne so stark beeinträchtigt sein, dass die Menschen ihre Lebensgewohnheiten ändern und gewisse Bereiche meiden. „Angsträume“, die gemieden werden, verwahrlosen mit der Zeit. Die soziale Kontrolle fehle, Straftäter würden angezogen.

Oft sind es nur kleine Maßnahmen, die zu einer Erhöhung des Sicherheitsgefühls der Bürger/innen führen könnten. Hier könnte zum Beispiel ein zusätzlicher oder hellerer Lichtmast ausreichend sein. Ebenso könnte ein zurückgeschnittener Busch zu einer erhöhten Einsehbarkeit führen.

Wichtig ist, dass die Meinungen der Bürger/innen zu diesem Thema gehört werden, da die Einbindung der Bürger/innen mit Ihren Erfahrungen und Einschätzungen dazu beitragen, dass das Sicherheitsgefühl erhöht wird und damit auch zu einer Steigerung der Lebensqualität führt.

https://www.spd-neumuenster.de/personen/claus-rudolf-johna/