Besondere Zeichen konnte Heinrich Kautzky mit seinem ehrenamtlichen Engagement setzen. Das große, landesweit beachtete Projekt der Kiel-Altonaer-Chaussee hat ihn weit über die Grenzen Neumünsters bekannt gemacht.
„Nach engagierter gemeinsamer Vorarbeit haben Heinrich und ich uns sehr gefreut, als am 12. Juli 2008 im Rahmen des Schleswig-Holstein-Tages in Neumünster von Ministerpräsidenten Peter Harry Carstensen und Oberbürgermeister Hartmut Unterlehberg in der Kieler Straße die ersten Linden gepflanzt wurden. Das war der Startschuss zur Wiederherstellung der historischen Allee von Kiel nach Altona mit rund 20 000 Bäumen. Am 05.Juli 2017 durfte ich anlässlich der Ausstellungseröffnung „Die Chaussee Altona-Kiel“ im Landeshaus als Vizepräsidentin das Grußwort halten. Für sein erfolgreiches Wirken wurde Heinrich Kautzky im Rahmen dieser Eröffnung mit der Goldenen Ehrennadel des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes ausgezeichnet.“ Kirsten Eickhoff-Weber, SPD-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete
Im Rahmen der Aufarbeitung und Aussühnung des Todesmarsches von 1945 hat sich Heinrich Kautzky mit großem Engagement für Gedenktafeln und Veranstaltungen eingesetzt.
„Mit Heinrich Kautzky verliert die historisch-politische Bildung in Schleswig-Holstein einen aktiven Mitstreiter. Die akribische und lückenlose Aufarbeitung im Zuge eines Biographieprojekts ist beeindruckend. Erst durch diese Arbeit bekommen die Opfer des Todesmarschs von 1945 einen Namen, werden zu Menschen derer wir gedenken und uns in Trauer verneigen. Wir werden das begonnene Biographie Projekt mit einer solidarischen Spende unterstützen. Darüber hinaus werden die Jusos Neumünster in Erinnerung an Heinrich Kautzky eine Veranstaltung zum Todesmarsch von 1945 in Neumünster initiieren.“ Jusos Neumünster
Auch als Initiator und langjähriger Vorsitzender des heutigen Vereins Alte Obstwiese ist Heinrich Kautzky vielen Neumünsteranern bekannt.
„Die Leidenschaft und Berufung Heinrich Kautzkys für Artenvielfalt und eine biodiverse Umwelt zeigten sich bei seiner Arbeit für die Alte Obstwiese in Einfeld. Schon zu Dienstzeiten bei der Stadt Neumünster aber auch darüber hinaus bis zuletzt hat er bei dem Arbeitskreis, der sich um den Erhalt und die Pflege alter Obstsorten, das Lehren und Lernen zur Pflege, um die vielseitigen Verwendungen und den Erfahrungsaustausch kümmert, und der anschließenden Vereinsgründung initiativ mitgewirkt. Für Neumünster und insbesondere für Einfeld hat er damit ein ganz besonderes Stück Kulturlandschaft erhalten. Auch hier wird Heinrich Kautzky fehlen.“ AxelWestphal, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Einfeld
Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen, Freunden und Wegbegleitern von Heinrich Kautzky.