Mehrgenerationenwiese Ruthenberg – Der nächste Schritt

Interessierte und engagierte Bürger vor Ort hatten vor über vier (!) Jahren angeleitet durch das Familienzentrum und den damaligen Stadtteilbeirat einen Gestaltungsplan für eine Mehrgenerationenwiese erarbeitet und der Stadt übergeben. Wie eine förmliche Sachstandsanfrage des Ratsherrn Frank Matthiesen kürzlich aufgedeckt hatte, ist dieses Bürgeranliegen seitens der Stadtverwaltung bis heute nicht weiter verfolgt worden.

Bild: Frank Matthiesen

Worum geht es bei dem Thema Mehrgenerationenwiese eigentlich?

Die Familienstrukturen in unserer Gesellschaft verändern sich rasch. Begegnungen zwischen den Generationen werden immer seltener. Dadurch gehen Alltagskompetenzen, Unterstützungsmöglichkeiten, Wissen und vor allem das gemeinsame Miteinander verloren. Eine Mehrgenerationenwiese kann beitragen, Generationen zwanglos zusammenzubringen, gemeinsam das soziale Umfeld zu gestalten und freiwilliges Engagement zu fördern. Es handelt sich um eine gut erreichbare öffentliche Fläche zum Gemeingebrauch, die unter freiem Himmel Bewegungs- und Verweilmöglichkeiten für alle Altersgruppen anbietet. Es müssen also sowohl Sitzgelegenheiten (auch mit kleineren Tischen) geplant werden, als auch Sport-/Spielobjekte.

Für eine Mehrgenerationenwiese Ruthenberg, ideal gegenüber dem Familienzentrum und an zwei zentralen Rad- und Fußgängerachsen gelegen, könnten z. B. folgende Objekte geplant werden:

1.Bewegungsparcour ähnlich wie am Einfelder See mit vandalismusgeschützten Edelstahlobjekten (inkl. Reckstange)

2.Bouleplatz

3.multifunktionaler kleiner Sportplatz mit Umzäunung, Tartanboden, geeignet für Basketball und Kleinfeldfußball

4.Spielstätte/Sandkasten für Kleinkinder mit Wasserspiel

5.Außenschachfeld für Großfiguren

6.Tischtennisplatte

7.Sitzgelegenheiten mit geeigneten Ablageflächen (kleine Tische)

Die SPD-Rathausfraktion hatte in die Ratsversammlung vom 02. April 2019 einen Antrag eingebracht, mit dem die Stadtverwaltung jetzt rechtsverbindlich verpflichtet wird, eine sogenannte Ausführungsplanung zu erstellen, also eine Art „Bauplan“. Ein derartiger Beschluss ist die Voraussetzung dafür, dass dieses wichtige Bürgeranliegen weiter bearbeitet wird. Wir freuen uns darüber, dass unser Antrag mit den Stimmen von den Grünen, der FDP, BfB/Piraten, Linke und LKR angenommen wurde.

Die weitere Planung werden wir im Auge behalten!