Für Artenvielfalt und Klimaschutz

Auch auf kommunaler Ebene setzen wir uns für sozial verträglichen Klimaschutz und regionale Artenvielfalt ein. Einen entsprechenden Antrag stellt die SPD-Rathausfraktion Neumünster in der kommenden Ratsversammlung am 18. Juni 2019.

Ziel des Antrages ist es, durch verschiedene Maßnahmen zu einem gesunden Ökosystem in unserer Stadt beizutragen und damit die Lebensqualität der Neumünsteraner Bürgerinnen und Bürger zu verbessern.
Dabei handelt es sich zum einen um Handlungsrichtlinien für stadteigene Grünflächen und zum anderen um Projekte, die Teilhabe am aktiven Klimaschutz schaffen.

„Mit dem Antrag verfolgen wir keinen blinden Aktionismus. Es geht darum, auf kommunaler Ebene verantwortungsvolle Maßnahmen in der Breite umzusetzen, die nicht überzogen sind. Gleichzeitig wollen wir die Menschen miteinbeziehen und ihnen Lust auf Klimaschutz machen.“ – Jeannie Kubon, umweltpolitische Sprecherin.

Der Antrag enthält folgende Punkte:

  1. Die Stadt Neumünster verwendet für stadteigene Anpflanzungen und Saatflächen bienen- und insektenfreundliche Arten (Bienennährgehölze) und verwendet dabei standortgerechtes (klimatolerantes), heimisches Saatgut und Pflanzen. Insbesondere auch beim Straßenbegleitgrün. Überall, wo möglich, sollen so Bienen- und Schmetterlingswiesen entstehen.
  2. Die Stadt verpflichtet sich, auch weiterhin auf allen kommunalen Flächen keine Pflanzenschutzmittel anzuwenden.
  3. Bei der Verpachtung von landwirtschaftlichen Flächen durch die Stadt wird eine Bewirtschaftung frei von Totalherbiziden festgelegt. Alternative Nutzungsformen sollen mit dem jeweiligen Pächter erörtert werden (z.B. Silphien statt Mais).
  4. Die Kriterien der „essbaren Stadt“, die in verschiedenen Deutschen Städten bereits praktiziert werden, sollen in Neumünster Berücksichtigung finden. Entsprechende Maßnahmen wie z.B. öffentliche Hochbeete sollen geprüft werden.
  5. Im Zuge der Mitgliedschaft der Stadt Neumünster im Bündnis Kommunen für Biologische Vielfalt werden Best-Practice-Beispiele auf eine Umsetzung in der Stadt Neumünster geprüft. Hier sind der Kreisverein der Kleingärtner, sowie die Naturschutzverbände und Imkervereine einzubinden.
  6. Die Verwaltung erarbeitet (ggf. in Zusammenarbeit mit dem TBZ) ein Konzept zur Beratung/Information von Bürgerinnen und Bürger, wie Gärten und eigene Blühflächen gestaltet werden können. Auch hier sind der Kreisverein der Kleingärtner, sowie die Naturschutzverbände und Imkervereine einzubinden. Insbesondere sollen die Problematiken in Verbindung mit immer populärer werdenden Steingärten aufgezeigt werden.
  7. Über laufende Maßnahmen und Projekte soll der Planungs- und Umweltausschuss mindestens halbjährlich, darüber hinaus bei Bedarf informiert werden.

 

Artenschutz kennt keine Grenzen

Nachhaltigkeit, Ökologie und Verbraucherbildung im Lehrplan stärken!

Jeannie Kubon