Im Dezember 2018 forderte die Ratsversammlung auf Initiative der SPD mit breiter Mehrheit die Stadtverwaltung auf, sich den Chancen und Herausforderungen zu widmen, die der Zuzug von bulgarischen und rümanischen Mitbürgern nach Neumünster mit sich bringt.
Die SPD Neumünster hatte sich zuvor monatelang intensiv mit den vielfältigen Handlungsfeldern beschäftigt und einen entsprechenden Antrag erarbeitet. Jetzt legte die Verwaltung zunächst ein Konzept vor. Der konkrete Maßnahmenkatalog fehlt noch, wurde aber angekündigt. Wir werden das beobachten!
Der Holsteinische Courier berichtete am 20. Juni wie folgt:
NEUMÜNSTER Bei vier Gegenstimmen (von FDP und NPD) billigte die Ratsversammlung das „Handlungskonzept EU-Zuwanderung“. Es befasst sich etwa mit dem Schutz vor Arbeitsausbeutung, der Bekämpfung der Schwarzarbeit und der Verbesserung der oft prekären Wohnsituation. „Wir reden über die Zuwanderung von EU-Bürgern aus Bulgarien und Rumänien“, machte Frank Matthiesen (SPD) deutlich und nannte das Konzept „schlüssig und hilfreich“.
Es sei wichtig, „dass wir öffentlich über das Thema reden und zeigen, dass wir in so einem sensiblen Feld handlungsfähig sind“, sagte Frank Matthiesen. Transparenz sei die beste Grundlage dafür, dass die demokratischen Parteien die Richtung bestimmen.