„Unser Ziel ist es, dass alle Menschen die hier leben dies gut und gerne tun. Aber nach wie vor kommt der wirtschaftliche Fortschritt Neumünsters nicht bei allen Bürgerinnen und Bürgern an. Wir schauen genau hin und sagen deutlich: unsere Stadt braucht mehr Solidarität. Deshalb setzt sich die SPD Neumünster dafür ein, dass das Handlungskonzept Armutsbekämpfung in Handlungskonzept Solidarität umbenannt wird. Ob Mindestlohn oder Grundrente – auf Bundesebene kämpft die SPD gegen die Ursachen der Armut. Hier vor Ort können wir die Menschen viel individueller unterstützen und den Zusammenhalt stärken. Wenn jemand unverschuldet in eine Notlage gerät oder wenn das Geld trotz zwei Gehälter nicht reicht – dann muss klar sein: wir stehen euch zur Seite!“, so Kirsten Eickhoff-Weber, Vorsitzende des SPD-Kreisverbandes Neumünster und Landtagsabgeordnete.
Wie das konkret gelingen kann, dass zeigten die Arbeitskreise Soziales, Bildung und Stadtteilentwicklung. Seit einem Jahr setzen sich die Mitglieder dieser Arbeitskreise ganz intensiv mit den Chancen und Herausforderungen unserer Stadt auseinander. In vier Anträgen haben sie eine Zwischenbilanz ihrer Arbeit und erste konkrete Maßnahmen vorgestellt.
Gut und sicher leben in Neumünster!
„Ob Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, Stärkung des Ehrenamtes oder der Schutz vor Vereinsamung – wir werden sozialpolitische Initiativen ergreifen, von denen alle Menschen, die in unserer Stadt leben, profitieren. Dazu gehört auch, dass soziale Einrichtungen, wie z.B. Kitas, in öffentlicher Hand bleiben und nicht schleichend privatisiert werden und das die Menschen auch im Alter in ihrem vertrauten Stadtteil gut und sicher leben können.“, so der Leiter des Arbeitskreises Soziales Andreas Hering.
Digital, modern und sicher: Die Stadt Neumünster braucht neue Perspektiven in der Bildung!
Glasfaser bis in die Unterrichtsräume, professionelle, geförderte Wartung durch den Schulträger oder praktikable und niedrigschwellige Angebote zur Finanzierung des „bring your own device” Systems – eine kluge Umsetzung der Digitalisierung in den Schulen war eine der zentralen Forderungen des Arbeitskreis Bildung. Weiterhin setzen sich Paul Weber, Bernd Delfs und Frank Matthiesen vom Arbeitskreis Bildung für eine quartiers- beziehungsweise stadtteilbezogene Bildungsplanung, den Abbau des Investitionsstaus sowie ein Ende des Kooperationsverbotes zwischen Bund und Ländern ein.
Neumünster neu denken
Weniger Flickwerk und mehr große Ideen – die Chancen und Voraussetzungen unserer Stadt endlich wieder planvoll nutzen, das war der rote Faden der sich durch die beiden Anträge des Arbeitskreis Stadtentwicklung zog. Axel Westphal-Garken und Jeannie Kubon stellten klar: gute Lebensqualität für alle Menschen und der Schutz von Klima und Umwelt sind kein Widerspruch, sondern gehören untrennbar zusammen. Ziel ist es die städtische Verkehrsplanung sowie die Schaffung von bezahlbarem, generationsgerechtem Wohnraum mit Klimaschutz, Stadtnatur und Lebensqualität, mit Freizeit und Erholung in Einklang zu bringen.
Mobilität für alle neu denken!
Gute Lebensqualität, das heißt auch mobil sein und am gesellschaftlichen Leben der Stadt teilnehmen zu können. Dafür muss der ÖPNV ausgebaut und attraktiver gestalten werden. Gleichzeitig muss Neumünster dringend fahrradfreundlicher werden. Hierzu braucht es Velo-Routen aus jedem Stadtteil in die Innenstadt und eine attraktive Fahrradstation.
Nach einer lebendigen und zielführenden Diskussion, verabschiedete der gut besuchte Parteitag die Anträge des Kreisvorstandes einstimmig.
Fraktionschef Volker Andresen bezeichnete die Vorschläge als gute Grundlage für die weitere erfolgreiche Arbeit der Rathausfraktion. Daraus werden sich Initiativen für die Ratsversammlung ergeben.