Dreifeldsporthalle und Beteiligung von Kindern und Jugendlichen

Bernd Delfs, Ratsherr und schulpolitischer Sprecher der SPD-Rathausfraktion, berichtet aus der letzten Schul-, Kultur- und Sportausschuss-Sitzung.

Bernd Delfs Bild: Jörg Asmus-Wieben

Am 24. Oktober 2019 tagte der Schul-, Kultur- und Sportausschuss in der Alexander-von-Humboldt-Schule in Einfeld.

Dreifeldsporthalle

Einer der zentralen Punkte war ein Bericht des Vorsitzenden vom TS Einfeld über den aktuellen Stand der geplanten Container-Regelung nach dem Brand beim TSE. In diesem Zusammenhang stimmte der Ausschuss einstimmig für den interfraktionellen Antrag, der eine finanzielle Unterstützung durch die Stadt von bis zu 64.000 Euro vorsieht.

Wie auch in anderen Ausschüssen wurde dabei der CDU-Antrag behandelt, der eine sofortiger Festlegung auf den Standort an den Einfelder Schulen für die Dreifeldsporthalle mit 800 – 1000 Zuschauerplätzen als Ersatz für die KSV-Halle vorsieht.

Unabhängig von rechtlichen Problemen, die bei Annahme des Antrags der Stadt entstehen würden, wies der SPD-Ratsherr Bernd Delfs, der auch Vorsitzender des Schul-, Kultur- und Sportausschusses ist, darauf hin, dass die Ratsversammlung der Verwaltung per Beschluss den Auftrag erteilt hat bis Ende 2019 einen Vorschlag für den Standort der neuen „KSV-Halle“ zu machen. In Frage kommt dabei ein Standort in Einfeld oder in der Nähe der Hans-Böckler-Schule. Dabei sollten alle notwendigen Standortfragen wie Verfügbarkeit der Grundstücke, verkehrliche Aspekte usw. erläutert werden.

Delfs stellte dazu fest, dass es für die SPD unstrittig sei, dass es an beiden Standorten Bedarf für eine Dreifeld-Sporthalle gibt und daher beide realisiert werden sollten. Nun ginge es aber um die Halle mit der großen Tribüne. Mit einer gewissen Spannung wird daher nun der Standortvorschlag in der Verwaltungsvorlage erwartet. Dann beginnt die politische Diskussion. Und dann wird auch klar, ob die Verwaltungsargumente stimmig für eine Mehrheit in der Ratsversammlung sind.

Bis dahin ist die Standortfrage für die SPD offen. Daher ist der CDU-Antrag jetzt abzulehnen. Bei der Abstimmung blieben die CDU-Vertreter alleine. Der Antrag wurde von allen anderen abgelehnt.

Beteiligung von Kindern und Jugendlichen

Erstmals waren mehrere Mitglieder des städtischen Kinder- und Jugendbeirates (KJB) und des Kreisschülerrates (KSR) zur Sitzung erschienen. Bei mehreren Tagesordnungspunkten wiesen sie auf die gesetzlich vorgeschriebene, bisher verwaltungsseitig aber nicht erfolgte Beteiligung hin.

Konkret bemängelten sie die nicht frühzeitig erfolgte Beteiligung bei der Planung der Neugestaltung des Schulhofes der Holstenschule und dem Verzicht auf ein Kinderkarussell auf dem Weihnachtsmarkt. Aber auch bei der Diskussion ob und wo eine Bühne im Großfleckenbereich gebaut werden soll, wollen sie beteiligt werden. Ratsherr Frank Matthiesen sagte ihnen dafür die Unterstützung der SPD zu. Das galt auch für ihren Antrag, der eine Konferenz zur Digitalisierung in den Schulen Neumünsters zur Forderung hat. Diesem Antrag sowie einer von der SPD eingebrachten Resolution zur Kinder- und Jugendbeteiligung folgte der Ausschuss als vorberatende Stelle einstimmig.

Bernd Delfs