Die Kurse für den 1. oder 2. Bildungsabschluss und auch die Alphabetisierungskurse zeichnen die VHS immer noch aus. Sie sind ein Sprungbrett für all diejenigen, die erst nach der „normalen“ Schullaufbahn ihre Chance zur Qualifizierung nutzen wollen oder können. Daher ist es mehr als wünschenswert, dass die VHS Neumünster zu einem Grundbildungszentrum wird.
Auch die Sprachkurse sind für viele Menschen eine Bereicherung. Das gilt ganz besonders für diejenigen, die neu zu uns gekommen sind. Das Erlernen der deutschen Sprache ist die Grundlage für Integration und ein selbstbestimmtes Leben. Die Sprachkurse für Geflüchtete werden aus unterschiedlichsten Töpfen von Bund und Land gefördert und können leider nur von einem sehr begrenzten Teilnehmerkreis frei genutzt werden. Hier müssen die Fördermittel zuverlässig und in ausreichender Höhe für die besondere Situation in Neumünster zur Verfügung stehen. Denn auch für die Mitbürgerinnen und Mitbürgern aus anderen Ländern müssen dringend Sprachkurse angeboten werden. Und zwar so, dass sie sich die auch leisten können.
Eine Besonderheit in Neumünster ist die enge Zusammenarbeit der VHS mit dem Kiek In! – wodurch eine bemerkenswerte Atmosphäre entsteht. Die Mischung aus Volkshochschule, Internat für Schülerinnen und Schüler der Landesberufsschulen, Jugendherberge, Räume für unterschiedlichste Seminargruppen und Begegnung prägt diesen lebendigen Ort mitten in Neumünster. Wenn wir ihn nicht hätten, wir müssten ihn erfinden!
Jetzt gilt es die VHS und das Kiek In! mit Augenmaß fit für die Zukunft zu machen und zwar für alle Besucher und für all die hochengagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen ich für die vielfältige Arbeit herzlich danke!