Konsequent für gutes Klima!

Die Ratsversammlung wird am kommenden Dienstag über Wege zur Klimaneutralität Neumünsters beraten, SPD, Bündnis 90/die Grünen und die Linke werden zu der Verwaltungsvorlage einen Änderungsantrag mit der Zielsetzung, die Klimaneutralität in Neumünster bereits im Jahr 2035 zu erreichen einbringen.

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„Die Verwaltung hat bei der Vorlage die Beschlüsse der Politik ernst genommen, es ist gut zu wissen, dass wir hier gemeinsam an einem Strang ziehen“, so die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Rathausfraktion, Jeannie Kubon.

Sven Radestock, Vorsitzender der Fraktion Bündnis 90/die Grünen wirbt dabei für eine breite Unterstützung: „Wenn Klimaschutz sich nicht nur auf Symbolpolitik beschränken soll, können wir in der Dezemberratsversammlung die entscheidenden Weichen stellen.“

Jonny Griese, Fraktionsvorsitzender der Ratsfraktion Die Linke sieht weitreichendes Potential in Verwaltungsvorlage und Änderungsantrag: „Neumünster kann in Sachen Klimaschutz die Nummer eins werden in Schleswig-Holstein. Dazu müssen jetzt die Weichen gestellt werden.“

Die Antragsteller*innen sind sich einig, dass erheblicher Handlungsbedarf bestehe und das vorhandene Klimaschutzkonzept ein guter Anfang sei, aber bei weitem nicht ausreiche.

„Klimaschutz ist ein Querschnittsthema, das alle Handlungsfelder von Politik und Verwaltung betrifft“, so Axel Westphal-Garken, stadtplanungspolitischer Sprecher der SPD-Rathausfraktion, „und die Verantwortung dafür beginnt gerade hier in der Kommune, wo wir konkrete Maßnahmen umsetzen können.“

„Dabei haben wir in Neumünster mit unseren kommunalen Unternehmen wie den Stadtwerken und der städtischen Wobau starke Partner, die wir in den Prozess aktiv einbinden wollen“, unterstreicht der Kreisvorsitzende des Bündnis 90/die Grünen, Heiner Voigt.

Aus diesem Grunde sei ein früheres Erreichen der Klimaziele in der Stadt Neumünster auch keine Utopie sondern werde mit vielen handfesten Maßnahmen hinterlegt.

Es sei nun geboten, sich der Verantwortung zu stellen und schon bei dem vorausgegangenen Beschluss zur Climate Emergency habe man auf eine breite demokratische Unterstützung setzten können, so die Antragsteller*innen abschließend.

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