Ob Park- und Grünanlagen, Straßengrün oder Spielplätze – das Technische Betriebszentrum (TBZ) braucht jetzt Unterstützung, um die Grünflächen unserer Stadt besser pflegen zu können. Deshalb haben wir auf der Ratsversammlung gefordert, dass als erste kurzfristige Lösung vier zusätzliche Stellen für die Abteilung Stadtbildpflege des TBZ geschaffen werden. Auch wenn die Ratsversammlung mit den Stimmen von CDU, FDP, BfB, LKR und NPD unseren Antrag abgelehnt hat – wir bleiben dran! Ende diesen Jahres wird der Doppelhaushalt 2021/22 verhandelt und entschieden. Entweder enthält der Haushaltsentwurf der Verwaltung die Personalverstärkung oder wir werden diese erneut fordern!
Neumünster ist eine Stadt im Grünen. Doch in den vergangenen Jahren konnten die Grünflächen nicht mehr so unterhalten und gepflegt, wie es notwendig wäre. Denn von der Stadt wurden immer mehr Wohn- und Gewerbegebiete ausgewiesen. Das bedeutet auch mehr Grünflächen und deutlich mehr Arbeit für das Technische Betriebszentrum (TBZ). Allein von 2005 bis 2018 sind rund 765.000 qm Grünflächen dazu gekommen. Nur auf die Fläche bezogen, wären 16,5 zusätzliche Stellen nötig. Aber neue Kolleginnen und Kollegen für die Verstärkung der Abteilung Stadtbildpflege gab es seitdem nicht.
Um zu klären, wieviel neue Stellen das TBZ nun genau braucht, muss zunächst das Grünflächenpflegekonzept aus dem Jahr 2005 überarbeitet werden. Diese Überarbeitung pausiert allerdings gerade zugunsten eines Grünflächenentwicklungskonzeptes, dass 2019 in Auftrag gegeben wurde. Was nicht pausiert, ist der Pflegebedarf der Grünflächen. Mit jedem Monat der vergeht, wird die Arbeit für das zu kleine Team immer größer.
Die im Grünflächenbereich beschäftigten MitarbeiterInnen sollen über das Abstimmungsergebnis in der Ratsversammlung dennoch nicht frustriert sein. Denn alle, die sich mit der Sache befassen, wissen, dass es den dringenden Personalmehrbedarf gibt und dass die notwendige Personalverstärkung umgehend kommen muss und nicht erst nach Vorlage des Grünflächenentwicklungskonzeptes und des Pflegekonzeptes in zwei oder drei Jahren.