Absage vom Land: SPD Neumünster setzt sich weiter für Hochschulanbindung ein

In einer kleinen Anfrage hat die SPD-Landtagsfraktion die Landesregierung konkret gefragt, ob für Neumünster eine Hochschulanbindung geplant ist. Die schlichte Antwort darauf vom 4. Februar war: Nein.

Hier nachlesen: Kleine Anfrage des Abgeordneten Prof. Dr. Heiner Dunckel (SPD) und Antwort der Landesregierung

Dazu erklärt die SPD-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Kirsten Eickhoff-Weber: „Seit Jahren läuft der Oberbürgermeister durch die Stadt und erzählt, dass Neumünster demnächst Hochschulstandort wird. Die Antwort der Landesregierung zeigt, dass das offensichtlich nicht stimmt.

Es gibt aktuell keine konkrete Aussicht darauf. Das ist enttäuschend. Es ist für mich Ansporn, weiterhin mit allen Engagierten für eine Hochschulanbindung für unsere Stadt zu werben.

Klar ist aber auch, dass die jetzige Verwaltungsspitze dafür kein verlässlicher Partner ist. Wir brauchen einen neuen Oberbürgermeister mit Strategie und Elan, der sich dafür mit frischer Kraft einsetzt. Das ist Tobias Bergmann.“

Tobias Bergmann: Wir brauchen ein Konzept, zu dem die Landesregierung nicht Nein sagen kann.

„Das vorläufige Nein aus Kiel zu einem Hochschulstandort in Neumünster ist eine schlechte Nachricht für unsere Stadt. Jetzt müssen wir unsere Hausaufgaben machen. Wir brauchen ein Konzept, zu dem die Landesregierung nicht Nein sagen kann.

Wir haben bereits heute die richtigen Voraussetzungen dafür: Neumünster ist ein bedeutender Standort der beruflichen Bildung in Schleswig-Holstein. Daran müssen wir mit unseren Plänen für eine Hochschulanbindung anknüpfen. Viele Ausbildungsberufe werden mittlerweile durch einen Bachelor ergänzt. Unser Ziel muss bleiben diese Anschlussbildungen und auch duale Studiengänge nach Neumünster zu holen.

Platz hätten wir mit dem geplanten Bildungscampus auf dem ehemaligen Gelände der Hindenburg-Kaserne. Dort könnten neben der Landesfeuerwehrschule und dem Einsatzzentrum des Zolls auch Bildungsangebote mit Hochschulanbindung entstehen. Als Oberbürgermeister will ich diese Idee gemeinsam mit allen Engagierten in der Stadt vorantreiben.“

Neumünsters Traum zerplatzt