Mit Sicherheit: Frauen schützen

Unser Besuch im autonomen Frauenhaus Neumünster hat uns berührt und beeindruckt. In einem intensiven Gespräch haben wir erfahren, mit welch überzeugender Qualität und Kontinuität die "Macherinnen" das Frauenhaus seit vielen Jahren managen.

Sylvia Boog, Frank Matthiesen, Monika Schmidt

Gewalt gegen Frauen ist ein bedrückendes Thema, das Frank Matthiesen auch aus seiner beruflichen Perspektive als Polizeibeamter kennt. Monika Schmidt weiß aus ihrer ehrenamtlichen Arbeit und auch durch die von ihr seit Jahren organisierten „Sicherheits-Spaziergänge“, Gewalt gegen Frauen ist immer noch ein Thema, über das auch die Betroffenen nur sehr ungern sprechen. Aber wir wissen auch, Wegschauen ist verantwortungslos. Umso wichtiger ist es, dass es ausreichende Möglichkeiten im Frauenhaus gibt, damit Frauen und Kinder in Not nicht aus Platzmangel abgewiesen werden müssen.

In Neumünster sind zusätzliche sichere Unterbringungsmöglichkeiten nötig. Besonders traurig ist, dass es in Neumünster für die aufgenommenen Kinder keine Notfallplätze in Kitas gibt.  Dieser Mangel ist mit unserem Sicherheitsverständnis nicht zu vereinbaren. Natürlich sind hier auch Bund und Land in der Pflicht, aber wir vor Ort müssen dafür sorgen, dass Frauen in akuter Not den nötigen Schutz finden. Dabei müssen wir auch bedenken, dass für viele Frauen und ihre Kinder, der Aufenthalt im Frauenhaus der erste Schritt raus aus dem Gefängnis der häuslichen Gewalt ist.


Monika Schmidt

Frank Matthiesen


Für Neumünster. Für Dich. Mit Sicherheit!

Licht ist Sicherheit